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Bildpaten von e.o.plauen in Bingen

Am 3. Juli 2014  besuchten  Dr. Elke Schulze, Vorstand der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung und Anke Kurzendörfer, Museumspädagogin der Stiftung  die Hildegardisschule Bingen. Im Deutschunterricht hatten sich insgesamt 61 Schülerinnen zweier sechster  Klassen dieser Schule mit dem Thema Bildgeschichten, insbesondere mit  den berühmten »Vater und Sohn«- Geschichten beschäftigt. Bei weiteren Recherchen fanden sie auf der Homepage der Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung den Hinweis auf eine mögliche Bildpatenschaft. Die Mädchen waren sofort begeistert und trugen  220 € für die Restaurierung eines Blattes zusammen, auf dem der Jardin du Luxembourg in Paris zu sehen ist und wurden somit Bildpatinnen. Gesammelt wurde der Geldbetrag durch ihr persönliches Engagement. Sie übernahmen kleine Dienste für Familie, Freunde oder Bekannte, wie  z. B. Laub fegen, Einkäufe und Küchenputz. Gemeinsam gestalteten die Gäste aus Plauen mit den interessierten und aufgeschlossenen Kindern einen Projekttag zu »Vater und Sohn«. Als Anerkennung für die Idee und deren Umsetzung wurde der Schule eine gerahmte Reproduktion der Ohser- Zeichnung übergeben. Jede Schülerin erhielt als Dankeschön eine Urkunde. 

Liebe Frau Dr. Schulze, liebe Frau Kurzendörfer,

Ihr Besuch an unserer Schule hatte sehr erfreuliche Nachwirkungen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Die Klasse 6c hat mit Begeisterung zunächst Vater-und-Sohn-Geschichten im Rollenspiel mit den selbst gebastelten Masken nachgespielt, um danach mit eben solchem Elan selber Vater-und-Sohn-Geschichten zu kreieren. Dabei fand ich interessant, dass sie den Stil der Geschichten und die Charaktere von Vater und Sohn, wie Sie sie in Ihrem Vortrag dargestellt haben, sehr gut getroffen haben.

Anschließend haben sie mehrere Stunden sich im Schreiben der Sütterlin-Schrift geübt. Wenn ich in der 5-Minuten-Pause in den Klassenraum gekommen bin, saßen bereits viele über den Arbeitsblättern vertieft.

Da die 6. Klassen die Zeugnisse einige Wochen vor Schuljahresende erhalten, war der Notenstress bereits vorbei und ich hatte die Zeit, diesen Wünschen der Schülerinnen nachzukommen.

Jetzt stehen auch hier endlich die Sommerferien an. Aber ich werde mich wieder mit Vater-und-Sohn-Geschichten beschäftigen, wenn ich eine 5./6. Klasse bekomme. Und vielleicht ergibt sich ja auch wieder eine Zusammenarbeit mit Ihnen. Ich würde mich freuen!

Viele Grüße aus Bingen,
Stephanie van Heesch