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Achim Ditzen über Hans Fallada

Freitag, 24. August 2018
Achim Ditzen, der jüngste Sohn Hans Falladas, engagiert sich seit Jahren für das literarische Erbe seines Vaters. Fallada, der mit seinen Büchern Kleiner Mann – was nun? (1932), Wolf unter Wölfen (1937) und Jeder stirbt für sich allein (1947) weltweit bis heute Erfolge feiert, und insbesondere mit den Geschichten aus der Murkelei (1938) auch Kinderherzen auf besondere Weise berührt, führte ein Leben geprägt von Zerrissenheit, Tragik und Unglück. Halt gaben ihm seine Frau Anna Ditzen und seine Geschwister, was sich in einer über alle Katastrophen seines Lebens durchgehaltenen Korrespondenz widerspiegelt. Unter dem Titel Ohne euch wäre ich aufgesessen sind diese Geschwisterbriefe von Achim Ditzen im Aufbau-Verlag veröffentlicht worden.Er selbst kam erstmalig zu einem Gespräch über Künstlerväter und Künstlersöhne in die Galerie e.o.plauen und präsentierte in diesem Rahmen auch die druckfrisch vorliegende Publikation unter dem Motto »Das Herz muss dabei sein, sonst ist alles Schiet!«. Hans Fallada und Erich Ohser, die sich in schwierigen Zeiten begegnet sind und als Künstler und Menschen bedeutsame Berührungspunkte hatten, sind der Anlass für diesen einmaligen Abend. Detlef Narloch von der e.o.plauen-Gesellschaft e.V. und die Kunsthistorikerin Dr. Elke Schulze tauschten sich mit Achim Ditzen über das Familienschicksal, das literarische Vermächtnis und die eigenen Erfahrungen im Umgang mit Hans Fallada aus. Auf diese Weise setzte sich die historische Begegnung zwischen Fallada und Ohser von 1943 auch in unsere Gegenwart fort. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Stadt Plauen.
  • Rubrik: Künstlerväter & Künstlersöhne
  • Zeit: 24. August 2018 - 19:00 - 21:00
  • Veranstaltungsort:Erich-Ohser-Haus, Plauen