Zum allerersten Mal ging der e.o.plauen Förderpreis an eine Studentin
Lina zeichnet, malt und beherrscht die Drucktechniken. Trotz der verschiedenen Mittel die sie wählt, erkennt man immer Lina in den Arbeiten. Ruppige Linien, tiefe Schatten unter den Augen, flächiger Farbauftrag, expressionistisch. Was zufällig wirkt, fügt sich zu einem präzisen Bild. Linas Strich unterstreicht eine neue Schönheit. Er ist eine Auflehnung gegen bestehenden Perfektionismus und befreit die Figuren zu allererst vom male ganze, dem ausschließlich männlichen Blick, denn klar, logisch: Lina ist ja auch kein Mann. Die Figuren fühlen sich wohl in ihren Körpern und scheinen sich wenig für andere Leute Meinung oder deren Begehren zu interessieren. Damit muss man als Betrachter erst einmal umgehen können.